ProMarkt: Social Bookmarking für’s Recruiting

Vor einiger Zeit habe ich nebenan ein paar Gedanken zu den Möglichkeiten von Social Bookmarking in der PR niedergeschrieben (hier auch). Deshalb fand ich es eben besonders spannend, dass ich in den frischen Bookmarks (also auf der Startseite) bei Mr. Wong Folgendes fand:

ProMarkt bei Mr.Wong

Hinter eWeezle steht übrigens ProMarkt – und der Mr. Wong-User, der das abgespeichert hat, Ralf Belusa (Blog), ist Mitglied der Geschäftsleitung der Promarkt Online GmbH, der hier offensichtlich Social Bookmarking zum Recruiting einsetzt und Leute gewinnen will, die den Onlineshop technisch weiterentwickeln und Content produzieren. Dass sich solche Leute in Social Bookmarking-Diensten tummeln, liegt nahe.

Ein spannendes Experiment – wobei natürlich die entscheidende Frage ist, wie die anderen User solcher Bookmarking-Dienste darauf reagieren. Wird das als eine neue Art des Spams wahrgenommen oder eher als positive Möglichkeit der Vernetzung? (Mir gefällt die Idee.). Und natürlich ist spannend, ob ProMarkt auf diese Weise Mitarbeiter gewinnt.
Wie sehen Sie das? Und: Kennen Sie ähnliche Beispiele?

3 Kommentare

  1. Hier kann ich doch gleich antworten.
    Es wird gemischt aufgenommen. Einerseits sehr gut, weil interessant und es eine Art des Recruiting darstellt, andererseits gibt es aber auch Stimmen des Spams. Hier muss man abwägen, was das Unternehmen für den Kunden/Arbeitssuchenden/Creativen will und was daraus wird.
    Ich denke hier muss jeder Kunde,creative,Arbeitssuchende selbst abwägen ob es gut ist oder als spam bewertet wird. Letztendlich kann man hier ja auch einfach wegklicken.

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  2. Herzlichen Dank für den Einblick! Dass eine solche Maßnahme schnell das „Spam-Etikett“ bekommt, habe ich befürchtet. Ich sehe das dagegen eher positiv: Vernünftig getaggt (z.B. Job, Jobangebot) kann damit Interessenten ja Mehrwert geboten werden. Spam beginnt IMHO erst, wenn man solche Bookmarks aktiv weiterverbreitet, z.B. indem man die Netzwerkfunktionen von Social Bookmarkdiensten hierfür nutzt. In einer Lehrveranstaltung, in der wir vor ein paar Tagen über Social Bookmarking diskutiert haben, kam von einer Studentin aber auch das Argument, dass die Qualität von Social Bookmarking rapide leiden würde, wenn Marketingleute, Personaler, Werber etc. plötzlich all das bookmarken würden, was sie den lieben langen Tag so treiben. Denke, das ist auch ein wichtiger Punkt: Wenn ich irgendwann zu einem Tag einen ähnlichen Wust wie in Google finde, wäre das Social Bookmarking ad absurdum geführt – und ich könnte meine ganzen Feeds zu den mir wichtigen Tags löschen :-(

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  3. Vernünftiges Tagging und ehrliche Kommunikation steht da an erster Stelle. – Sonst bringt es uns allen nichts, und ich denke das müssen alle Commercialanbieter leben und verstehen. Die Zeiten sind längst vorbei, indem Geiz geil ist und Händler um Prozente und Kunden buhlen müssen um erfolgreich zu sein.

    Im Fokus steht eigentlich nur der Wunsch und dessen Erfüllung, egal welcher Art und von wem.

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