Bei Klaus Eck wird im Moment eine interessante Diskussion zu Social Media und PR geführt. Unter anderem geht es um den ROI und um Dialoge. Bereits vor einigen Wochen lief eine ähnlich spannende Diskussion im Sympra-Blog.Und McKinsey hat gerade eine Studie zum Nutzen von Social Media für Unternehmen vorgestellt. Hier geht es v.a. um Vorteile bei Innovationen, Marketing, Wissen, Kosten und Umsätzen.
Vor diesem Hintergrund lässt sich z.B. sehr einfach erklären, warum sich die Energieversorger beim Atomthema so schwertun.
Im Prinzip ist diese Argumentation natürlich uralt: Sie baut auf die offene Systemtheorie auf und versteht PR als Grenzstelle ihrer Organisation (i.S. von Luhmann) – auf die PR bezogen stecken diese Überlegungen weitestgehend schon in den PR-Modellen der siebziger/achtziger Jahre (z.B. Grunig). Hierauf lassen sich für die aktuelle Situation der Social Media-Welt weitergehende Modelle aufbauen.“
Sehr interessanter Aspekt, der sich unter anderem in der Debatte um die Selbstregulierung von Unternehmen findet, gerade in Bezug auf Kriegsschauplätze der Corporate Culture wie der Bekämpfung von Kinderarbeit in sweat shops.
Die Legitimation ist bei der Selbstregulierung der Knackpunkt. Die erfolgt natürlich durch den/die Nationalstaaten, aber eben auch NGOs und durch die Öffentlichkeit.
Gibt es kein öffentliches Vertrauen in die Regulierung durch die Unternehmen, wird ihnen damit ein Teil der Legitimation entzogen. Der Willen einer öffentlichen Mehrheit kann dann von der Politik aufgegriffen werden und in staatlicher bzw. transnationaler Regulierung durch Regime enden.
Kommunikation ist ein wichtiges Instrument, um die Transparenz zu gewähleisten, die das Vertrauen schafft und damit Legitimation ermöglicht. So long. :-)
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